Beschäftigtenbefragung für 4. Verhandlungsrunde zum TV DN

In der dritten Verhandlungsrunde zum TVDN für die mehr als 45 000 Beschäftigen der Diakonie Niedersachsen ist es bislang zu keiner echten Annäherung gekommen. Nach den Gesprächen am 17. und 20. Oktober ist klar: Es fehlen Angebote zu wesentlichen Komponenten wie zum Beispiel verbesserte Zulagen, die honorieren, dass viele Menschen in der Diakonie zu Zeiten arbeiten, wenn andere frei haben (zum Beispiel nachts oder am Wochenende). Das Thema Entlastung für die Arbeit zu ungünstigen Zeiten nimmt nach einer Befragung unter den Diakoniebeschäftigten einen hohen Stellenwert ein. Für die Arbeitgeber hingingen ist dies kein Thema.

Die angebotene Entgeltsteigerung bleibt noch weit hinter vergleichbaren Tarifen zurück: 2,3 Prozent ab Mai 2026 bedeuten, aus Sicht der Gewerkschaft, acht Monate ohne Tarifsteigerung. Danach soll es zwei weitere Erhöhungen des Entgelts von je 2,0 Prozent geben. Die Pläne der Arbeitgeber*innen über die gesamte Laufzeit von 31 Monaten führen insgesamt zu einem Reallohnverlust.

„Das ist keine Wertschätzung, sondern Hinhaltetaktik. Wir erwarten jetzt endlich Bewegung für den nächsten Verhandlungstermin am 12. November. Stillstand kann sich die Diakonie nicht leisten. Stillstand ist Rückschritt“, sagt Anne Thies aus der ver.di-Tarifkommission.

Beschäftigtenbefragung gestartet!

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TVDN Tarifverhandlungen Diakonie Niedersachsen Befragung zur 4. Verhandlungsrunde

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1 Kommentar

  1. Hallo, ich finde schon das ein höherer Tarifabschluss erzielt werden sollte als das Angebot von der Arbeitgeberseite.
    Allerdings muss man die finanzielle Lage der Diakonie bedenken. V.a. in Hinsicht auf Unwägbarkeiten in Zusammenhang der Geldzuflüsse. Ich möchte nicht festangestellter Mitarbeiter eines Dienstleistungsbetriebes sein, der wegen zu hoher Tarifverträge Insolvenz anmelden muss.
    Hoffentlich wird ein gesunder Mittelweg gefunden! In dieser Hinsicht Danke Euch Allen für Eure wertvolle und wichtige Arbeit.

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